Grundsätze für den Spielbetrieb

Grundsätze für den Spielbetrieb

Wer im Fußballverein ist, will nicht auf der Bank sitzen. Speziell im Jugendbereich gilt daher der Grundsatz, dass möglichst alle Spieler zum Einsatz kommen sollen. Sofern dies aufgrund der Kadergröße und der Spielbetriebs-Regularien nicht immer möglich ist, sollte der Trainer ein nachvollziehbares und gerechtes Rotationssystem einführen.

Kinder sollen nicht zu früh auf bestimmte Spielpositionen festgelegt werden. Das Ausprobieren mehrerer Rollen fördert das fußballerische Verständnis des Spielers und ermöglicht die Identifikation seiner spezifischen Stärken und Schwächen. Speziell im unteren Jugendbereich hat dies i.d.R. Vorrang vor mannschaftstaktischen Überlegungen.

Die Übernahme der Funktion als Mannschaftsführer wird von Kindern als Auszeichnung bzw. Ehre empfunden, lehrt sie Verantwortung zu übernehmen, zu kommunizieren (von der Seitenwahl bis zum Sportgruß) und stärkt somit das Selbstbewusstsein. Demzufolge soll diese Funktion im Rotationsprinzip von allen Spielern mal ausgeübt werden.

Jugendliche Spieler befinden sich in einem Lernprozess, dürfen also mehr Fehler machen als davon übrigens auch nicht freie Erwachsene. Trainer und Eltern sollten das akzeptieren und die Spieler nicht mit destruktiver Kritik überschütten oder gar öffentlich bloßstellen. Sachdienliche und konstruktive Hinweise bzw. Hilfestellungen sind mitunter angebracht, sollten aber während des Spielbetriebs allein vom Trainer kommen, um die Kinder nicht einer verwirrenden Flut von (z.T. konträren) Kommandos auszusetzen.

Trainer und Eltern sollten sich trotz emotionaler Anspannung jederzeit ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Die gewünschte Vermittlung von Fairness gegenüber eigenen Mannschaftskameraden, gegnerischen Spielern und den Schiedsrichtern setzt ein entsprechendes Verhalten dieser Vorbilder voraus:

  • - Jugendtrainer unterstützten ihr Team in der Spielanlage, kümmern sich um ggf. verletzte Spieler und versuchen, fair und sachlich zu agieren anstatt wie wild gewordene Furien an der Außenlinie zu wüten.
  • - Die Spielereltern sollen ihr Team durch konstruktives Anfeuern positiv begleiten, nicht aber die gegnerische Mannschaft oder den Schiedsrichter beleidigen bzw. attackieren.
  • - Auch Schiedsrichter (nicht zuletzt die im Jugendbereich oft eingesetzten Jungschiedsrichter) machen ggf. Fehler. Ihnen daraufhin eine bewusste Benachteiligung eines Vereins bzw. einer Mannschaft zu unterstellen, ist in aller Regel absurd. Eltern und Trainer sollten das bedenken, ggf. die eigene Vereinsbrille kritisch prüfen und sich mit lauthalser Kritik zurückhalten.

Darüber hinaus sollte es selbstverständlich sein, dass rassistische, chauvinistische und jegliche anderen diskriminierenden Kommentare schon grundsätzlich, erst recht aber im sportlichen Miteinander völlig fehl am Platz und somit zu unterlassen sind.

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